
Histamin lockt außerdem andere Immunzellen zum Ort der Entzündung & regt die Produktion von weiteren Entzündungsbotenstoffen an. Durch die vielen Botenstoffe im Blut, erreichen die Signalstoffe auch das Gehirn. Dadurch wird die lokale Entzündung in den Schleimhäuten zu einer körperweiten Entzündung. Denn wenn das Gehirn eine bestimmte Menge an Entzündungsbotenstoffen immer wieder wahrnimmt, registriert es, dass der Körper von einem Fremdkörper befallen ist und dieser mit mehr Abwehrmaßnahmen bekämpft werden muss. Dann nehmen auch die Krankheitssymptome zu und neben der allgemeinen Schlappheit entwickeln sich Gliederschmerzen und Fieber - was noch mehr Energie kostet. Das bringt die Entzündung so richtig in Gang, damit alle Erreger schnell & effektiv abgetötet werden. Hat das Immunsystem den Erreger erfolgreich bekämpft, nehmen die Entzündungsbotenstoffe ab, das Gehirn wird darüber informiert und du bist wieder fit.
damit es gar nicht erst soweit kommt
Gerade zur Herbst und Winterzeit, steigen die Erkältungserkrankungen stark an. Woran liegt das?
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, dass man alleine durch Kälte krank wird. Kälte ist ein natürlicher Reiz, mit dem wir tausende Jahre lang ausgekommen sind. In der richtigen Dosis, kann Kältetraining und -therapie sogar gesundheitsfördernd wirken!
Die Kälte wird erst ein Problem, wenn du ihr zu lange ausgesetzt bist und dein Immunsystem schon geschwächt ist, z.B. durch die folgenden Punkte:
- Vitamin D - 90 % der Bevölkerung hat einen Vitamin D Mangel. Wir bilden es zwischen April und Oktober in der Mittagssonne selbst. Wenn du aber in dieser Zeit drinnen bist, gehst du mit einem niedrigen Vitamin D Spiegel in die dunklere Jahreszeit. Im Herbst und Winter verstärkt sich dieser Mangel dann weiter und Vitamin D fehlt als wichtiges Hormon in der Abwehr. Lass deinen Vitamin D Spiegel messen (z.B. mit einem Test von meinem Partner medivere) und ergänze gezielt mit einem Supplement.
- Frische Luft - Heizungsluft und wenig Zeit draußen trocknen die Schleimhäute aus, wodurch die Barrieren einen schlechteren Schutz haben. Regelmäßig lüften, Zeit in der Natur verbringen und ausreichend Flüssigkeit zuführen.
- Nährstoffe - auch Vitamine und Spurenelemente wie Magnesium, Zink, Selen, Jod, Omega 3, Eisen, B-Vitamine, Vitamin C und Eiweiß werden im Immunsystem gebraucht. Ernährst du dich zu einseitig, hast viel Stress und machst regelmäßig Sport, dann werden diese Nährstoffe stark verbraucht. Achte auf ein nährstoffreiche Lebensmittel, meide Alkohol, sowie Soja, Fertigprodukte, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel. Reduziere Zucker, Getreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte. Nutze gezielt Nahrungsergänzungsmittel
- Trinken - dein Körper braucht ausreichend Flüssigkeit, sonst können Blut und Lymphe nicht richtig fließen. Nährstoffe und Sauerstoff gelangen schlechter zu allen Zellen und Abfallstoffe werden schlechter abtransportiert. Auch deine Immunzellen kommen dann schwerer zur Gefahrenstelle. 2 Liter Quellwasser oder Tee sollten es am Tag mindestens sein.
- Gesundes Umfeld - Mehr kranke Menschen in deiner Umgebung erhöhen zusätzlich das Ansteckungsrisiko. Meide also in dieser Zeit am besten einfach große Menschenmengen.
- Entspannung und Ausgleich - anhaltender Stress hemmt das Immunsystem und schwächt stark deine Abwehrkräfte. Sorge für guten Schlaf und regelmäßige Erholung.
- Chemie aus Nahrung und Kosmetik , sowie Luftverschmutzung belasten den Körper. Für Entgiftung und Ausscheidung werden Nährstoffe und Energie verbraucht, die dem Immunsystem dann nicht zur Verfügung stehen. Zusätzlich werden die Barrieren in den Atemwegen, im Darm und der Haut durchlässiger, sodass Pathogene leichteres Spiel haben. Nutze also so wenig Kosmetik wie möglich und wenn Naturprodukte. Mach Reinigungsmittel selbst (Buchtipp: 5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie), verzichte auf Fertigprodukte und achte auf gute Qualität deiner Lebensmittel
- Hände waschen - hört sich so selbstverständlich an, aber gerade wenn wir Einkaufen gehen oder mit Bus und Bahn fahren kommen unsere Hände mit wahnsinnig vielen Pathogenen in Berührung. Deshalb nicht ins Gesicht fassen und Hände waschen, nachdem du nach Hause kommst.
wenn es dich nun doch erwischt hat
- Ruhe, Ruhe, Ruhe und Ruhe
- Inhalieren mit ein paar Tropfen Eukalyptus- oder Thymianöl im heißen Wasser (Achtung, einen Tropfen ätherisches Öl vorher auf der Haut testen - manche Menschen reagieren darauf allergisch)
- Viel trinken, z.B. Quellwasser oder Kräutertee - Salbei, Rosmarin, Thymian oder Ingwer eigenen sich bei Erkrankungen der Atemwege besonders gut.
- Leicht verdauliche Nährstoffe und Energie zuführen, zB mit Gemüse-, Hühner- oder Knochenbrühe
- Kurkuma, Ingwer, Knoblauch, grüner Tee, rote Beeren, Kohlgemüse (am besten fermentiert), Omega 3, Vitamin C, Vitamin D wirken immununterstützend und entzündungshemmend.
- In Honig eingelegter Ingwer - das sollte schon vorbereitet sein. Schneide dafür einfach Ingwer in dünne Scheiben und lege ihn in ein Glas dunklen Honig. Das ganze sollte nun über mehrere Tage stehen bleiben, damit es seine positiven Wirkungen entfaltet. Der Honig wird flüssiger und kannst einen Teelöffel der Mischung als Teeansatz verwenden oder 2-3 mal am Tag einen Löffel so trinken.
- Geheimtipp: Lactoferrin = körpereigenes Glycoprotein, wirkt antiviral, antifungal, antibakteriell, antimikrobiell, entzündungshemmend, antioxidativ und schleimhautstärkend.
- Selbstgemachter Erkältungsbalsam beruhigt die Atemwege und wirkt entzündungshemmend.
- Omas Hausmittel wie selbstgemachter Hustensaft und Halswickel.
- Leichte Bewegung an der frischen Luft
- Zucker, Getreide, Milchprodukte und Hülsenfrüchte, sowie stark verarbeitete Lebensmittel, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe solltest du meiden
Omas Hausmittel
Man muss nur das Wissen bewahren und umsetzen.
erkältungsbalsam
- 50 ml Jojoba- oder Olivenöl
- 10g Bienenwachs
- 5 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl
- 5 Tropfen ätherisches Thymianöl
- 1 Schraubglas
Öl und Wachs in einem Wasserbad erwärmen. Wenn das Wachs geschmolzen ist nimm die Schale vom Herd und gib die ätherischen Öle dazu. Gut umrühren und in einem leeres Schraubglas abfüllen. Lass das Balsam abkühlen und lagere sie im Kühlschrank. Verreibe dir etwas Balsam auf der Brust, am besten Abends. Die ätherischen Öle wirken beruhigend und entzündungshemmend.
hustensaft
- 1 Zwiebel
- 2 EL dunklen Honig
Zwiebel schälen und klein schneiden. Gib die Stückchen in ein Glas oder eine Tasse und gieße 2 EL Honig darüber. Gefäß abdecken und über Nacht ziehen lassen.
Gieße nun die entstandene Flüssigkeit in ein sauberes Schraubglas ab. Über den Tag mehrmals einen Esslöffel von dem Saft trinken.
Ein weiteres beliebtes Hausmittel sind warme oder kalte Wickel. Welcher für dich der passende ist, solltest du ausprobieren, denn beide verschaffen Linderung der Beschwerden. Für den Umschlag nimmst du am besten Tücher aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen (z.B. ein sauber Geschirrtuch). Allgemein gilt, lass den Wickel nur so lange am Hals, wie es für dich angenehm ist.
Warmer kartoffel wickel
Regt die Durchblutung an, wirkt schleimlösend, schmerzlindernd und entspannend.
Kartoffeln kochen, abgießen und die noch heißen Kartoffeln zerdrücken. In das Tuch einwickeln und um den Hals legen. Mit einem zweiten Tuch bindest du den Wickel am Hals fest.
kalter quark wickel
Wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Streiche den Quark auf das Tuch und schlage es einmal um, lege dir den Wickel um den Hals und binde ihn mit einem zweiten Tuch fest.

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Ich freue mich auf dich!
Viele Grüße,
dein Gesundheitscoach Chantal
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